13.10.: 60 Jahre Reservekorps der Blauen Funken

Zum 60-jährigen Jubiläum des Reservekorps der Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V. konnte der Kommandant des Reservekorps Herbert Geist am Samstag, den 11. Oktober 2014 über 120 Gäste im festlich geschmückten Mirabellensaal des Hotel Lindner City Plaza Köln begrüßen. Unter die Gäste mischten sich auch Abordnungen der Villacher Faschingsgilde aus Österreich und der Großen Carnevalsgesellschaft Feuerio 1898 e.V. aus Mannheim, die die Blauen Funken zum traditionellen „Dreiertreffen„ über das Wochenende in Köln besuchten.

Im Jahr 1954 war die Geburtsstunde der Reserve, als der damalige Präsident der Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V. Hanns Göbbels sechs Funken, die bereits vor dem Krieg Mitglied der Blauen Funken waren, in das „Brauhaus Päffgen„ auf der Friesenstraße eingeladen hatte, um die Reserve zu gründen. In den nachfolgenden Jahren erhielt die damals noch Reserve genannte Gruppe einen eigenen Kommandanten, der auch Vorstandsmitglied wurde und die Reserve wurde gleichberechtigt, wie Korps und Senat, zu einer der Säulen der Gesellschaft. Im Jahr 1973 fuhr zum ersten Mal ein eigener Wagen der Reserve im Kölner Rosenmontagszug mit, die sogenannte „Funkenschanz„. Dieser Wagen ist auch heute in einer neuen und überarbeiteten Form immer noch im Rosenmontagszug dabei.

Der Kommandant des Reservekorps Herbert Geist konnte auch seinen Amtsvorgänger Klaus Weisweiler unter den Festgästen begrüßen, der das Reservekorps von 1995 bis 2008 leitete und in dessen Amtszeit sich die Mitgliederzahl auf 90 Mitglieder fast verdreifachte. In dieser Zeit wurde aus der Gruppe der Reserve das heute noch bestehende Reservekorps, das über 120 Mitglieder hat, die viele Aufgaben in der Gesellschaft, wie zum Beispiel den Auf- und Abbau sowie den Saaldienst bei Veranstaltungen und das Archiv übernehmen.

Fotos: © Kölner Funken Artillerie blau weiß von 18

Am Samstagabend begann nach den Grußworten des Präsidenten und Kommandanten der Blauen Funken Peter Griesemann ein bunt gemischtes Programm, welches mit den Kölschen Liedern und Krätzchen der „Zwei Glückspilze„ eröffnet wurde. Den ganzen Saal zum Beben brachten „Dat kölsche Rattepack„ mit Andrea Schönenborn, Uwe Modler und Oliver Blum, die mit „„Swing vum Rhing„, einer einmaligen Kombination aus gutem alten Swing und unserer „kölschen Sproch„ begeisterten. Dabei erlebte man, wie jung ein Reservekorps doch sein kann, als der ganze Saal locker und mit leichten Füßen „mitswingte„.

Im Verlauf des Abends wurde der Reservekorpsführung stellvertretend für das gesamte Reservekorps aus Mitgliedsspenden ein Gutschein für einen neuen Wimpel übergeben – eine Kopie eines Wimpels, der schon in den Anfangsjahren Verwendung fand.

Krönender Abschluss des Abends war ein geschichtlicher Rückblick auf die 60 Jahre Reservekorps durch das Korpsmitglied und den LVR-Rheinlandtaler-Preisträger Hans Fey. Bekanntermaßen in unverfälschtem Kölsch konnte er die eine oder andere Anekdote aus dem Reservekorpsleben von 1954 bis heute erzählen und bediente sich mit dem einen oder anderen Bekleidungsgegenstand des Reservekorpskommandanten, um die Geschichten zu untermalen. Aber auch nachdenkliche Worte über das Vereinsleben und die viele ehrenamtliche Arbeit im Hintergrund konnte Hans Fey geschickt vermitteln und der Applaus der aufmerksamen Festbesucher war ihm gewiss.

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