13.11.: Eine Überraschung für uns "Präsident"
Als am Freitagabend die Zunft im Maritim in den Saal Heumarkt zur 11. im 11. Feier lud, ging zunächst alles seinen normalen Gang. Jürgen Oberbörsch, Präsident der Fidelen Zunfbrüder, begrüßte die Zunftschwestern und -brüder in altgewohnter Manier aufs Herzlichste und freute sich sichtlich „dat et widder los jeht“. Das diesjährige Motto „Zokunf. Mer spingkse wat kütt“ sei auch für die Zunft ein wichtiges Thema merkte er an, da „ wir nur mit einem Blick zurück die Zukunft gestalten können, um dann mit voller Überzeugung neue Dinge anzupacken“.
Die Neppeser Naaksühle fungierten als Eisbrecher und sorgten gleich zu Beginn mit Pauken und Trompeten für eine großartige Stimmung im Saal. Man schunkelte und sang die altbekannten Melodien kräftig mit. Gespannt wartete das Publikum danach auf den Auftritt der Zunft – Müüs. Diese marschierten in gewohnter Weise ein, konnten aber den geplanten Auftritt nicht absolvieren, da einige der Tänzer, darunter der Tanzoffizier sich verletzt hatten, was die Zunftfamilich mit Bedauern zu Kenntnis nahm.
Nachdem die Ehrungen für langjährige Mitglieder, besondere Verdienste und die Aufnahmen in den Senat abgeschlossen waren, widmete man sich dem gemütlichen Teil des Abends.
Plötzlich kam Bewegung ins Publikum, die Zunft-Müüs erklommen die Bühne und Michael Brungs, 1. Vorsitzender der Fidelen Zunftbrüder, kündigte den Besuch von Alfred Kröll, Mitgliederbetreuer beim Festkomitee Kölner Karneval an. Dieser bemerkte, dass ihn die Einladung und der Anlass besonders gefreut hätten und bat Jürgen Oberbörsch nach vorne zu kommen. Kröll erinnere sich gerne an die Kneipensitzung im Haus Schnackertz im letzten Jahr, das wäre ein ganz toller Abend gewesen. So wäre auch Jürgen Oberbörsch der Präsident der Fidelen Zunftbrüder ein sehr sympathischer Mensch, der sich im Kölner Karneval verdient gemacht hätte und auch immer wieder mit neuen Ideen und Taten überzeugte. Sei es mit neuen Formaten wie dem Festival Colonia, das in Zusammenarbeit mit der KG Schlepp Schlepp Hurra entstanden sei oder mit neuen Ideen zur Jugendarbeit oder zu kleinen Veranstaltungen wie dem Stammdesch met Programm. Daher hätte Jürgen Oberbörsch diese Ehrung des Festkomitees mehr als verdient. Er erhielt aus der Hand von Alfred Kröll den Verdienstorden in Silber des Festkomitee Kölner Karneval. Völlig überrascht und sprachlos ließ Jürgen Oberbörsch die Ehrung und die stehenden Ovationen der anwesenden Zunftfamilich und Freunde der Zunft über sich ergehen. Er bedankte sich herzlich bei den Anwesenden und bei „seinem Vorstandsteam“ ohne das, so betonte er Vieles nicht möglich oder umsetzbar wäre.
Der anschließende Auftritt der Domstadtbande war der krönende Abschluss eines schönen Abends. Die Nachwuchsband schaffte es den Saal noch einmal so richtig zum Kochen zu bringen. Das Publikum sang und schunkelte und amüsierte sich köstlich. Eine schöne 11. im 11. Feier und ein gelungener Auftakt der neuen Session.
(Text: Jutta Frey, Pressesprecherin der Fidele Zunftbrüder)