25.01.: Sitzungswochenende in Blau und Weiß
Pressemitteilung einmal anders: Wie das Kölner Dreigestirn der Session 2013/2014 die stillen Helden des Kölner Karnevals ausgezeichnet hat, möchten die Blauen Funken heute zeigen, welche Arbeiten im Hintergrund notwendig sind, damit ein erfolgreiches Sitzungswochenende gefeiert werden kann.
Aber zuerst zu den Fakten, Bildern und Geschehnissen, die für alle sichtbar auf und vor der Bühne passiert sind:
Die Fakten:
Die ersten Kostümsitzungen der Blauen Funken in dieser Session, zweimal Kristallsaal bis in den letzten Winkel besetzt, 3000 begeisterte Jecken an zwei Tagen, Programme der Extraklasse mit allem, was Köln zu bieten hat - aber auch: Solidarität mit den Opfern der Anschläge in Paris!
Der Start in das blau weiße Sitzungswochenende
Die Blauen Funken feierten an diesem Wochenende ihr blau weißes Sitzungswochenende mit zwei Kostümsitzungen im Kristallsaal. Insgesamt besuchten über 3000 Jecken die beiden Sitzungen und sorgten für einen gelungenen Auftakt bei den ersten Kostümsitzungen der Blauen Funken. Zum Beginn des Sitzungsmarathons staunten die Mitglieder der Blauen Funken nicht schlecht, als der Präsident und Kommandant Peter Griesemann am ersten Tag selbst zur Fanfare griff, um den Start in das Wochenende und den Einmarsch in den Saal anzukündigen.
Aber auch ernste Töne wurden an diesem Wochenende zu Beginn der beiden Sitzungen angesprochen: Präsident und Kommandant der Blauen Funken Peter Griesemann erinnerte an die Anschläge von Paris und erklärte eine Aktion der neun Traditionskorps des Kölner Karnevals, mit der sich alle Mitglieder mit den Opfern der Anschläge von Paris solidarisieren. Dazu wurde von einer deutschen Karikaturistin ein Ansteck-Button entworfen, der den Zeichenstift als Handwerkszeug des Karikaturisten und einen Narren als Symbolfigur des Karnevals zeigt. Dieser Button wurde an den beiden Tagen an alle Gäste und Künstler der Sitzungen verteilt.
Die Highlights
Das neue Tanzpaar der Blauen Funken Corinna Hambach und Nicolas Bennerscheid hat bislang alle Auftritte in ihrer ersten Session hervorragend gemeistert und so strahlte Marie Corinna Hambach an beiden Tagen bis über beide Ohren, als sie von ihrem Tanzoffizier hoch oben durch den Saal getragen wurde – und der Tanzoffizier ist wirklich groß! Der Auftakt beider Sitzungen mit dem Korps der Blauen Funken war besonders gelungen und die gute Laune setzte sich über beide Abende fort. So zum Beispiel auch beim Besuch der Roten Funken bei ihren nächsten Verwandten. Da strahlten dann andere um die Wette: Präsidenten, der Sitzungsleiter und die Präsidentengattinnen.
Für die Gruppe „Brings„ gab es dann noch ein Überraschungsgeschenk: Nachdem sich Peter Brings Ende letzten Jahres beim Fahrradfahren in der Eifel verletzte, erhielten nun alle Bandmitglieder einen Blaue Funken-Notfall-Rucksack mit der richtigen Ausstattung und den besten Wünschen für die Session.
72 Stunden Ehrenamt
„Rambo-Team„, Saalorganisation, Saaldienst, Verkaufsstand, Mundschenk - Das sind nur einige Begriffe, die für viel ehrenamtliche Arbeit rund um ein solch erfolgreiches Sitzungswochenende stehen. Aber dazu die Details:
Freitagvormittag 8 Uhr:
Das „Rambo-Team„ der Blauen Funken - das ist die liebevolle Bezeichnung für die Mitglieder, die bei jeder Sitzung das Elferratsgestühl und die große Saaldekoration aufbauen - trifft am Kristallsaal ein. Das bedeutet Möbelschleppen und Koordination der Auf- und Abbauarbeiten in jedem einzelnen Saal und das zu Uhrzeiten, zu denen der „normale„ Karnevalist noch nicht an eine Sitzung denkt. Dabei sind auch viele technische Tricks anzuwenden, damit immer alles am richtigen Platz steht und hängt.
Freitagnachmittag 17 Uhr:
Der Leiter der Saalorganisation Toni Henseler und alle Mitglieder des Saaldienstes treffen im Kristallsaal ein. Der Veranstaltungsort wird immer „nackt„ vom Gastronomiebetrieb übergeben und dann beginnt die eigentliche Arbeit der Saaleinrichtung. Entsprechend der Saalbelegung, die vom Leiter des Kartenorganisationsteams Heinrich Straetmans zur Verfügung gestellt wird, beginnt der Saaldienst den Saal einzurichten, d.h. vereinzelt das Layout zu ändern, die Tischnummern aufzustellen, die Funkenchronik und anderes Informationsmaterial auszulegen und die Tische zu schmücken. Auch das bedeutet häufig wieder Stühleschleppen im ganzen Saal.
Um diese Uhrzeit beginnen auch die Mitglieder am Verkaufstand mit ihrer Arbeit. Der Verkaufsstand, der auch vom „Rambo-Team„ mit aufgebaut wurde, muss eingerichtet und vorbereitet werden.
Freitagabend 19 Uhr:
Einlass in den Saal: Der Saaldienst in seinem Element! Ab diesem Zeitpunkt gibt es viele hilflose Blicke, um den richtigen Tisch zu finden, und hier hilft der Saaldienst, damit alle so schnell wie möglich ihren Platz bekommen und sich auf die Sitzung freuen können.
Um diese Uhrzeit empfängt auch der Mundschenk der Blauen Funken Josef Kielblock den Sitzungsleiter Björn Griesemann und die Mitglieder des Elferrates auf der Bühne. Er wird sich den ganzen Abend um die Verpflegung des Elferrates und der Künstler auf der Bühne kümmern.
Freitagnacht bzw. früher Samstagvormittag um ca. 2.30 Uhr:
Nach Sitzungsende und wenn alle Gäste den Saal verlassen haben, tritt der Saaldienst wieder in Aktion. Der Saal muss wieder „nackt„ dem Betreiber übergeben werden und alle Funken-eigenen Artikel müssen eingesammelt werden – Die Nacht endet dann gegen 3.30 Uhr.
Samstagnachmittag 15 Uhr:
Das Spiel beginnt von vorne – der Saaldienst und die Mitglieder am Verkaufstand rücken an und bereiten alles auf die nächste Sitzung vor.
Samstagnacht bzw. früher Sonntagvormittag um ca. 0.30 Uhr:
Der Saaldienst beendet seinen Dienst gegen 1.30 Uhr, wenn der Saal dem Betreiber wieder übergeben werden kann.
Sonntagvormittag 8 Uhr:
Das „Rambo-Team„ rückt wieder an, aber nicht, um das Elferratsgestühl abzubauen, sondern um es umzudekorieren. Aufgrund der engen Sitzungsabfolge im Kristallsaal wird das Elferratsgestühl vom nächsten Veranstalter genutzt und muss umgestaltet werden – auch das erledigen die Mitglieder der Gesellschaften ehrenamtlich.
Sonntagabend 22 Uhr:
Nach dem Ende der letzten Sitzung am Wochenende im Kristallsaal wird das Elferratsgestühl abgebaut und abtransportiert.
Montagvormittag 8 Uhr:
Das „Rambo-Team„ lagert das Elferratsgestühl in der Wagenhalle der Blauen Funken ein und bereitet alles für den Einsatz am Mittwoch zur nächsten Sitzung der Blauen Funken im Gürzenich vor.
Damit enden 72 Stunden ehrenamtliche Arbeit – vieles im Hintergrund und kaum von den Sitzungsbesuchern bemerkt, aber alles notwendig, um ein solch erfolgreiches Sitzungswochenende zu bestreiten.
(Die abgebildeten Mitglieder stehen stellvertretend für eine Vielzahl Helfer in den aufgeführten Funktionen).
(Quelle: Pressemitteilung der Blauen Funken; Fotos: Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V. / Michael Nopens)