01.02.: Frack trifft Kostüm der Zunftbrüder
Das hätte sich Prinz Holger I. auch nicht träumen lassen, nachdem das Trifolium unter dem Beifall der Jecken in den Saal im Maritim Hotel einmarschiert und durch Präsident und Sitzungleiter Jürgen Oberbörsch auf der Frack-trifft-Kostümsitzung der Fidelen Zunftbrüder begrüßt worden war, verlief zunächst alles nach gewohntem Gang. Das Dreigestirn sang und tanzte für „sein Volk“, der Prinz erzählte so das ein oder andere Anektödchen, das die Drei so im Laufe der Session erlebt hatten und man wollte sich schon verabschieden, als Oberbörsch eingriff. Wie allgemein bekannt, hatte das Trifolium zu Beginn der Session den Verein Laachende Hätze e.V. für einen guten Zweck gegründet und zwei vom Kolpingwerk gefertigte Holzfische an die Gesellschaften zur kreativen Gestaltung weitergegeben, erklärte Oberbörsch weiter. Diese wollten die Fidelen Zunftbrüder heute zurückgeben, aber – und da erschienen auch schon einige Helfer mit Gummiboot, Angel und einem Planschbecken – vor den Lohn haben die Götter den Schweiß gesetzt ergänzte er. Also stieg unser Prinz in das Boot, ergriff die ihm dargebotene Angel und angelte mit Hilfe der Anweisungen von Bauer und Jungfrau die beiden Fische aus dem „Teich“. Dem Publikum gefiel es und dat janze Schmölzche wurde mit viel Beifall entlassen.
Die Prinzengarde hatte gleich zu Beginn der Sitzung mit seinem sympathischen Tanzpaar Tina Brahm und Alexander Ritter die bunt kostümierten Jecken im Saal begeistert, während es beim Auftritt der Höhner für das Publikum kein Halten mehr gab. Der Saal stand und verlangte nach Zugabe, die selbstverständlich gewährt wurde. Fritz Schopps alias dat Rumpelstilzche schaffte es, dass der komplette Saal mucksmäuschenstill seinem Beitrag folgte und dann mit stehenden Ovationen Zugaben haben wollte. Schopps standen die Tränen in den Augen, soviel Begeisterung hatte er wohl nicht erwartet und auch er gab gerne eine Zugabe.
Sowohl die Rabaue als auch die Paveier brachten Bewegung in den Saal. Die Narren tanzten, schunkelten und sangen kräftig mit.
Nachdem man sich in der Pause etwas erholt hatte, eroberten die Zunft-Müüs mit viel Leidenschaft, Energie und Charme Ihre „Zunft“. Das Publikum konnte gar nicht genug bekommen und die ausgefeilten Schrittkombinationen in Kombination mit Würfen und Akrobatik begeisterten immer wieder auf’s Neue. Nach insgesamt 4 Tänzen wurde die Gruppe unter Beifallsstürmen entlassen.
Sowohl Knacki Deuser als auch Guido Cantz schafften es, dass die Zuhörer im Saal gespannt ihren mit viel kölschen Humor und hintergründigem Witz vorgetragenen Reden lauschten, während die Klüngelköpp als auch die Räuber den Saal zum Kochen brachten. Die Jecken hatten so richtig Spaß an diesem abwechslungsreichen Programm.
Ja und dann, dann wurde unser Präsident – nachdem er diese tolle Sitzung für geschlossen erklärte – einfach auf den Schultern vom Kommandanten der Zunft-Müüs und unter dem jubelnden Beifall der Jecken aus dem Saal getragen. Das nenn ich mal einen gelungenen Abschluss einer super Sitzung.
(Quelle: Pressemitteilung der Fidele Zunftbrüder)