12.05.: Prinzen-Garde besuchte Regimentsbischof
200 Prinzengardisten aus allen Korpsteilen und des Regimentsspielmannzugs besuchten am zweiten Maiwochenende die Landeshauptstadt von Sachsen. Neben den kulturellen Schönheiten Dresdens stand der weiß-roten Gruppe ein umfangreiches Programm bevor.
Die ersten Gardisten machten sich am 9. Mai bereits um 4:00 Uhr von Köln aus auf den Weg. Denn schon um 13:00 Uhr hatte der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich zum Empfang in den Kuppelsaal der Staatskanzlei eingeladen. In seiner Ansprache stellte er den Bezug zwischen Köln und Sachsen her: „Beide Städte liegen an Flüssen und haben eine große Tradition als Handelsstädte. Der Karneval ist in Sachsen noch in Entwicklung, aber es gibt ihn ...“ Als Beleg dafür präsentierte er zwei Kinder- und Jugendtanzgruppen der Region. Als Dank der Prinzen-Garde lud Präsident Dino Massi Ministerpräsident Tillich nach Köln ein und ernannte ihn zum Ehrenmajor der Garde.
Der Freitagabend und der Samstagmorgen wurden für Besichtigungen und zur Pflege der Kameradschaft genutzt.
Ein besonderer Höhepunkt der Fahrt war der Gottesdienst in der Dresdner Kathedrale am Samstagabend mit dem Regimentsbischof und frisch ernannten Ehrenoberst Dr. Heiner Koch, der seit 2013 auch Bischof von Dresden-Meißen ist. Schon im Vorfeld war es ein für Dresden einmaliges Erlebnis, als sich die Klänge des Spielmannszugs mit dem großen Geläut vereinten. Koch, stolzes Mitglied der Gesellschaft, der gerne Regimentsbischof geblieben ist, hat auch in Dresden auf seine persönliche Art sehr schnell die Herzen der Sachsen erobert. In der vom Regimentsspielmannszug und Domchor gestalteten Messe ging Koch während seiner Predigt auf den besonderen Wert eines Menschen ein: „Christliche Gemeinschaft und Garde haben viel gemeinsam. Jeder Mensch bringt seine besondere Art, seine Werte und seine Talente ein. Und wir alle geben gemeinsam auf uns acht.“
Neben zweihundert Gardisten war die Hofkirche mit Einheimischen gefüllt, die Zeugen einer Premiere für das Gotteshaus werden sollten. Nach dem Schlusssegen stimmte der Musikzug das Gardelied „Weiß und rot“ an, und die anwesenden Gardisten sangen begeistert mit.
Als Gastgeschenk überreichte Präsident Dino Massi zwei symbolische Schecks über jeweils 1.111,00 € zur Verwendung für den Domchor.
Der Sonntag wurde für einen Ausflug mit dem Schiff in das Dresdener Umland genutzt, bevor es am späten Nachmittag auf die Heimreise ging.
Die Prinzen-Garde hat als Botschafter unsere Stadt und den kölschen Fastelovend würdig vertreten und den Dresdnern auch ein bisschen näher gebracht.