31.01.: Prunksitzung Reiter-Korps Jan von Werth
Sachen gibts: Da stellt man im Kölner Karneval eine bekannte Traditionsfigur dar - und wird dann auf der ersten Prunksitzung der eigenen (!) Gesellschaft von den diensthabenden Wachleuten einer Security-Firma nicht reingelassen ... weil man für die Sitzung ja gar keine gültige Eintrittskarte vorweisen kann. Das Ganze könnte man ja noch mit "dumm gelaufen" kommentieren ...
Gar nicht mehr komisch wird es aber dann, wenn man beim Auftritt bei einer Herrensitzung in einem anderen großen Kölner Saal von den Wachleuten aufgehalten wird, weil es ja eine Herrensitzung ist - und Damen keinen Zutritt haben. Oder wenn die Wichtigtuer in Pseudouniform in einem Saal außerhalb Kölns die Traditionsfigur der Griet - traditionell mit einem Korb Äpfel unterwegs - nicht in den Saal lassen will, weil das Mitbringen von Speisen und Getränken ja verboten wäre. Was sich liest wie ein schlechter Witz, ist der amtierenden Griet, Anja Pohl, in dieser Session u. a. passiert - und deshalb hat das Reiter-Korps Jan von Werth nun vorgesorgt, und ihrem Traditionspaar Jan un Griet für die Session Dauerkarten (!) für alle Säle im Rheinland ausgestellt. Hoffen wir mal, dass die Beiden nun keine Probleme mehr bei ihren Aufzügen haben werden!
Beim Aufzug des eigenen Korps zu Beginn der Sitzung übergab das Corps á la Suite des Reiter-Korps Jan von Werth einen Scheck über 10.000 € an das Korps. Ein Teil des Geldes wird für die Kinderkardiologie in Köln verwendet, den Rest des Geldes investiert das Korps in den behindertengerechten Festwagen. Hiermit soll sichergestellt werden, dass auch in dieser Session Behinderte an den Umzügen des Reiter-Korps teilnehmen können. Die Klüngelköpp, Guido Cantz, die Cöllner, die Räuber und das Kölner Dreigestirn gemeinsam mit den "Hellige Knäächte un Mägde" unterhielten die Gäste in der ersten Abteilung. Die zweite Abteilung eröffneten die Roten Funken. BRINGS, Bernd Stelter, Blom un Blömcher sowie die Paveier sorgten für Unterhaltung bis in den frühen Morgen.