01.09.: Juniörchen feiern 25. Geburtstag

Die Fahrgäste an der KVB-Station Thielenbruch schauen verwundert drein. Stehtische, Kölsch, Sekt, Hugo und Leckereien und ein Pulk von frohgelaunten Menschen drum herum. Die Juniörchen der rührigen Karnevals-Gesellschaft Müllemer Junge beginnen ihren 25. Geburtstag mit einem lockeren Stehempfang um wenig später mit einem historischen Straßenbahnzug für drei Stunden kreuz und quer durch Köln eine „Ramba-Samba-Jnadenlos Jeck-Tour zu verantstalten. Mit an Bord MJ-Präsident Siegfried Schaarschmidt, Mitgliederbetreuer Jens Wegner und Senatspräsident Achim Mohr. Nach der Tour ging es in ein bekanntes Brauhaus in der Altstadt, um zünftig weiter zu feiern.

In der ruhigen Adventszeit der Session 1987/1988 gründeten die Müllemer Junge eine Jugendabteilung, die „Juniörchen“. Die damaligen Vorstandsmitglieder um Präsident Dieter Steffens gingen damit vielen Gesellschaften voraus. Ziel war es, frühzeitig eine neue Führungsriege für einen Generationswechsel im KG-Vorstand für das Jahr 2001 auf das harte Fastelovendsgeschäft vorzubereiten. In der Tat hat diese Abteilung einigen Juniörchen den Weg zu wichtigen Aufgaben im Karneval und im kölschen Brauchtum bereitet. Michael und Markus Pohl waren im Dreigestirn 2002, Bernd Höft und Markus Pohl sind heute im Festkomiteevorstand fest etabliert, Thomas Felix ist seit vielen Jahren Musikwart in der Zugleitung, Silke Dick Mitglied im Vorstand „Freunde und Förderer des Kölschen Brauchtums e.V.“. Der halbe Vorstand der Müllemer Junge besteht aus aktiven Mitgliedern der Juniörchen. Dies ist die eine Erfolgsstory. Die andere heißt „Jnadenlos Jeck“, seit den frühen 90er Jahren als Jugendsitzung im Stehen konzipiert, inzwischen bei allen Generationen als fortschrittliches Sitzungsformat mit Megaprogramm angenommen. 2014 sind dabei: Fööss, Brings, Paveier, Kassalla, Domstürmer, Klüngelköpp, Querbeat, Knittler und die Original Matrosen vum Müllemer Böötche – ein auch für Köln einmaliges Sitzungsprogramm für sage und schreibe 22 € Eintritt.

Die Müllemer Junge sind stolz auf ihre Juniörchen. Für die Zukunft haben sie sich vorgenommen, die hohe Qualität zu halten und den längst überfälligen Genrationswechsel voranzutreiben; denn es ist so schön bei den Juniörchen, dass die meisten immer dabei bleiben möchten….das älteste aktive Juniörchen wird in diesem Jahr 45!