20.01.: Frack trifft Kostüm der Fidele Zunftbrüder
Das Dreigestirn hatte mit seinem Puzzleteilen dafür gesorgt, dass die kreativen Köpfe in den Gesellschaften rauchten und wer die Fidelen Zunftbrüder kennt, weiß, das dann auch eine kleine Retoure kommen kann. So erhielt der Equipe-Chef Manfred Block aus der Hand von Jürgen Oberbörsch, 1. Vorsitzender der Fidelen Zunftbrüder auf der Frack trifft Kostümsitzung im Maritim ein 500teiliges 3-D-Puzzle mit der Stadtansicht von Köln. Damit nicht genug, die Aufgabe ist dieses gemeinsam mit der Equipe zusammenzusetzen und in der nächsten Session als Bild gerahmt zu einer Sitzung der Fidelen Zunftbrüder wieder mitzubringen.
Aber auch die Tollitäten erhielten so die ein oder andere Kleinigkeit. Vorneweg Prinz Ralf III – er fährt gerne mal Fahrrad und wurde deshalb mit dem gelben Trikot als „Sieger der Tour de Karneval“ ausgestattet. Bauer Dirk liebt seinen Gartenteich und seine Koi’s über alles und kann nun mit seinem Angelspiel schon mal ein bisschen das Angeln üben und nicht zuletzt Jungfrau Katharina. Sie hat begonnen Golf zu spielen – nur mit dem Handycap hapert es noch ein wenig. Damit Sie dieses möglichst rasch verbessern kann, schenkten die Zunftbrüder ihr ein Mini-Golf-Set. So kann Sie auch auf den Fahrten zu den Auftritten üben.
Schon zu Beginn der Sitzung hatten die Prinzengarde mit Trumm und Tröt und seinem tollen Tanzpaar den Saal so richtig in Stimmung gebracht. Die Rabaue heizten dann den Jecken noch mehr ein und die Narren tanzen und sangen was das Zeug hielt. Das scheint die Rabaue so aus dem Konzept gebracht zu haben, dass einer der Musiker doch glatt sein Auftrittsjacket hängen ließ. Das Dellbrücker Boore Schnäutzer Ballett mit Ihren urkomischen Tanzeinlagen und den herrlichen Ansagen von Rainer Ott, Kommandöres der Schnäuzer und gleichzeitig Präsident der KG Uhu, brachten den Saal zum stehen und das Publikum forderte mehrere Zugaben bevor die Schnäuzer wieder von der Bühne durften.
Dann kamen zwei Altmeister des Kölner Fasteleer: Die Paveier, die in dieser Session im 30igsten Jahr auf der Bühne stehen und die Höhner die Ihr 40igstes Bühnenjubiläum feiern. Beide Gruppen rockten den Saal, der mittlerweile eher einer Sauna glich. Die Jecken hatten so richtig Spaß und eine supertolle Stimmung. Diese konnte Guido Cantz mit seinem manchmal hintergründigen manchmal frivolen Humor noch steigern.
Auch nach der Pause war Literat Dirk Finkernagel mit den Klüngelköpp und dem Feuerwehrmann Kresse ein guter Coup gelungen. Die Stimmung im Saal war einfach super. Das närrische Volk hatte Spaß und amüsierte sich köstlich.
Der Auftritt bei der eigenen Gesellschaft ist für die Zunft-Müüs immer ein besonderes Highlight. Dieses Mal haben sie sich selbst übertroffen. Die akrobatischen Hebungen und Würfe, das tänzerische Können und die Begeisterung der 30 Tänzer und Tänzerinnen schwappte auf die Narren im Saal über. Es gab stehende Ovationen und immer wieder wurden Zugabe-Rufe laut. Da man bis zum Beginn der nächsten Künstler noch etwas Zeit hatte kamen die Müüs diesem Ansinnen gerne nach. Jürgen Oberbörsch 1. Vorsitzender der Fidelen Zunftbrüder sagte, „dass diese jungen Leute das ganze Jahr über für diesen Applaus trainieren und die Gesellschaft sehr stolz darauf sei, eine solche Tanzgruppe zu haben.“
Zum Schluss dieser Sitzung bewiesen Brings dass man auch nach fünf-stündigem Programm das närrische Auditorium für sich begeistern kann. Die Jecken konnten gar nicht genug bekommen und der Saal stand Kopf. Erst nachdem die Jungs von Brings mehrere Zugaben gegeben hatten, wurden Sie von der Bühne entlassen.