09.01.: Kreissparkasse Köln ehrt Junggoldschmiede
Traditionell und bereits zum 33. Mal werden die Arbeiten des 65. Ordenswettbewerbs des Vereins zur Studienförderung der Junggoldschmiede in der Kassenhalle der Kreissparkasse Köln am Neumarkt vom 9. bis 28. Januar 2013 ausgestellt. Dabei wurden 16 Orden von den Nachwuchsgoldschmieden eingereicht und anschließend von einer Fachjury unter dem Vorsitz von Hans-Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln, in den Kategorien „handwerkliche Ausführung“ und „Ideenreichtum und Originalität“ bewertet.
Das diesjährige Motto für die Gestaltung der Orden lautete analog zu dem des Kölner Karnevals „Fastelovend em Bloot, he un am Zuckerhot“. Die eingereichten Orden bestehen größtenteils aus Silber, Kupfer und Messing, das den angehenden Goldschmieden von ihren Betrieben zur Verfügung gestellt wurde. Bis zu 140 Arbeitsstunden haben die Auszubildenden in die Gestaltung ihrer Unikate investiert.
Nach der Begrüßung durch Alexander Wüerst, Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Köln, sprach Bernd Drösser, Obermeister der Juwelier-, Gold- und Silberschmiede-Innung Köln, ein Grußwort. Anschließend überreichte Frank Wallraf, Präsident Fest in Gold e. V., die Urkunden und Preisgelder an die Gewinner des diesjährigen Ordenswettbewerbs der Junggoldschmiede.
In der Klasse „handwerkliche Ausführung“ überzeugte Sina Kleiß (Goldschmiede am Kirchplatz, Lindlar) die Jury. Einen zweiten Platz errang Franziska Weber (Fa. Alius, Köln), und Marvin Michel (Fa. Slabohm & Mertens, Köln) wurde mit dem dritten Platz belohnt.
Die Kategorie „Ideenreichtum und Originalität“ konnte Rebecca Klanke (Fa. Drösser, Leverkusen) für sich entscheiden. Leif Richter aus Leuscheid (Fa. Sommer, Birnbach) belegte Rang zwei, und Sabine Panoscha (Fa. Zapp, Gummersbach) konnte sich über die Drittplatzierung freuen.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 9. Januar 2013 überreichte Alexander Wüerst den Sonderpreis der Kreissparkasse Köln an die Kölnerin Jeanette Reiferscheid (Fa. Hans Reiferscheid, Köln) für ihren Orden „Rettungsschirm“. Die Preisträgerin arbeitet bei ihrem Mann im Optikergeschäft, hat vier Kinder und fertigt nebenbei als gelernte Goldschmiedin in ihrer Freizeit seit über 30 Jahren Orden für das „Fest in Gold“ in der Werkstatt ihres Vaters. Reiferscheids Orden orientiert sich nicht am Sessionsmotto, welches für die Teilnehmer unverbindlich war, sondern an der aktuellen Schuldenkrise und zeigt einen unbegrenzten Rettungsschirm.
„Jeannette Reiferscheid hat in ihrem Orden ein aktuelles ‚ernstes’ Thema wie die Schuldenkrise mit handwerklichem Können und viel Kreativität in ein humoristisches Unikat umgesetzt. Ihr ist ein kleines originelles Kunstwerk gelungen, das die Jury überzeugt hat, der Künstlerin den diesjährigen Sonderpreis zu verleihen“, sagte Alexander Wüerst bei der Preisverleihung.
Anschließend lobte Wüerst das Engagement und Können aller Nachwuchsgoldschmiede und überreichte Frank Wallraf stellvertretend für die Wettbewerbsteilnehmer eine Spende zur Auffrischung der Reisekasse für eine gemeinsame Studienfahrt. Zudem lud er die Junggoldschmiede zu einem Konzert in die LANXESS arena ein.