07.02.: Weiberfastnacht 2013 in Köln
Bereits um 8.45 Uhr startete heute die Eröffnung des Straßenkarnevals auf dem Wilhelmplatz in Nippes. Bei der Nippeser Bürgerwehr feierte man - trotz der geringen Temperaturen - bereits zu früher Stunde. Der Stimmung tat dies auf dem Wilhelmplatz keinen Abbruch, die Leute sangen die Lieder der auftretenden Künstler lautstark mit.
Den rund 2.500 bunt kostümierten Jecken wurde dabei ein musikalisches Programm geboten, bei dem man sich hervorragend warm schunkeln konnte: Tommy Walter und das Köln-Kartell bestritten das Vorprogramm. Pünktlich um 9.11 Uhr zog das Korps der "Appelsinefunke", wie die Nippeser Bürgerwehr auch genannt wird, mit klingendem Spiel auf den Platz, wo ansonsten der Wochenmarkt stattfindet. Das Kölner Dreigestirn, morgens pünktlich durch den Bellejeck und sein Gefolge in der Hofburg geweckt, machte den Nippeser Jecken seine Aufwartung. Die Rabaue, die Domstürmer, die Junge Trompeter, die Domhätzjer, die Kinder- und Jugendtanzgruppe "De Höppemötzjer", die Blootsbröder, die Kläävbotze, die Filue, die Kölsche Adler, die Band "Schäng" und die Altreucher schafften es am späten Vormittag sogar, dass die Sonne rauskam und die Stimmung in Nippes noch anstieg.
Eine knappe Stunde später, pünktlich um 9.40 Uhr, zog das Korps der Altstädter Köln unter klingendem Spiel auf den Alter Markt in der Kölner Altstadt. Auch hier war es zu Beginn der Veranstaltung kalt, aber im weiteren Verlauf kam auch hier "dat Sönnche" durch und wärmte die Jecken wenigstens ein bisschen. Mit Blom un Blömcher, den 3 Colonias, den Funky Marys, den Klüngelköpp, den Rabaue, Marita Köllner und Lutz Kniep überbrückte man die Zeit bis zur offizielle Eröffnung des Straßenkarnevals durch den Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters, Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach und dem Kölner Dreigestirn. Die Höhner, die 3 Söck, die Cölln Girls, die Wanderer, Kasalla, die Kölsch Fraktion und Olaf Henning unterhielten die Gäste. Die Veranstaltung selbst fand heute übrigens zum 60ten Mal in Folge unter der Leitung der Altstädter Köln statt, die damit die uralte Tradition der Eröffnung des Straßenkarnevals als festen Bestandteil des Karnevals fortführen ...
Aber auch in den anderen Kölner Veedel wurde die Eröffnung des Straßenkarneval gefeiert - wie zum Beispiel auf dem Hermeskeiler Platz, wo die K.K.G. Alt-Lindenthal gemeinsam mit den Krieler Geschäftsleuten die Eröffnung organisierte. Um 11.11 Uhr, also pünktlich zur Eröffnung, zog das Garde-Corps Grün-Weiss Köln unter klingendem Spiel auf den Platz. Die Band "Kölschraum" unterhielt die Jecken musikalisch, während die Kinder- und Jugendtanzgruppe "Pänz us dem ahle Kölle" tänzerisch begeistern konnte. Auch hier machte das Kölner Dreigestirn den Jecken seine Aufwartung. Beim Auftritt der Kinder der Kindertagesstätte St. Albertus Magnus wurden drei Schecks in Höhe von je 500 € an die Dr. Deubner Stiftung, an das Elternhaus der Uni-Klinik Köln und an den Lindenthaler Tierpark übergeben. Die "Lucky Kids", die Backes Band, Joker Colonia und die Original Coelsche Knappen sorgten hier bis in den frühen Nachmittag für Unterhaltung.
Ab dem Nachmittag zog es dann die Jecken in die Kölner Säle, wo an Weiberfastnacht traditionell ausschließlich Kostümbälle stattfinden. Im Pullman Cologne Hotel zum Beispiel der legendäre "Ball Raderdoll", der jedes Jahr tausende feierwütige Jecken anzieht. Hier gaben sich die bekannten Musikbands die Klinke in die Hand: De Boore, De Bajaasch, die Big Maggas, die Räuber, BRINGS, die Höhner, die Paveier, Blom un Blömcher, die Rabaue und die Domstürmer sorgten dafür, dass der Ball wieder einmal seinem Namen alle Ehre machte ...
Und auch schräg gegenüber, im Lindner Hotel Köln-City, ging es partymäßig ab: Die K.G. Treuer Husar blau-gelb hatte zum Weiberfastnachtsball geladen - und der Ballsaal platzte aus allen Nähten! Der Ball war kurz nach 16 Uhr komplett ausverkauft! Die angekündigten Funky Marys mussten hier wegen Krankheit kurzfristig absagen. Dafür begeisterten die Höhner, die Rabaue und die Paveier die bunt kostümierten Jecken. Gleich zwei DJs unterhielten die Ballbesucher mit Musik aus der Konserve und die Partyband "Sound Convoy" brachten die Leute zum Tanzen.